Da möchte man doch gleich…

Überfahren und liegen gelassen

Überfahren und liegen gelassen

Aber Zurückhaltung ist angesagt. Man muss nicht extra ein Katzenfreund sein, um sich über derlei Verhalten ordentlich zu ärgern.
Als Rainer Schiller heute Morgen seinen Hund ausführte, war er über das „Geschenk“, dass man ihm in Form einer überfahrenen Katze an den Zaun gelegt hat, nicht besonders erfreut. Und ähnlich erging es sicher den Anwohnern keine hundert Meter weiter, wo die nächste Katzenleiche auf der Fahrbahn lag.
Es ist immer wieder zu beobachten, dass man sich in der Werner-Seelenbinder-Straße kaum noch an die Straßenverkehrsregeln hält. Da wird zugeparkt, wo Platz ist. Rollstuhl- und Rollatorfahrer werden vom Fußweg auf die Straße gezwungen, Kinder, die mit dem Fahrrad den Fußweg benutzen müssen,ebenso.
Und da wird die Straße entlang gebrettert, obwohl es sich hier um eine 30-km/h-Zone handelt. Besonders schlimm ist es bei Sportveranstaltungen, Veranstaltungen in der Schule oder wenn, wie in den letzten Tagen, der Verkehr wegen Umleitung auch durch die verlängerte W.-Seelenbinder- und die Nordstraße erfolgt.
Natürlich ist es möglich, dass einem auch bei angepasster Fahrweise eine Katze oder ein anderes streunendes Tier unter die Räder gerät. Doch dann ist es die Pflicht des Fahrers, sich darum zu kümmern und, wenn keine Hilfe mehr möglich ist, den Kadaver ordnungsgemäß zu entsorgen. Wenn man allerdings innerhalb von weniger als einhundert Metern gleich zwei Tiere überfährt, kann man wohl kaum von angepasster Fahrweise sprechen. Man muss schon einen erheblichen Zacken schneller als 30 km/h drauf haben, damit eine Katze keine Chance mehr hat.
Diesmal waren es zwei Katzen. Bleibt es dabei? Fotos: Rolf Langhof
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