Grundwasser im Blick

Prüfen der Grundwassermesswerte

Geht man die Werner-Seelenbinder-Straße am Sportgelände vorbei weiter zur Pomßener Landstraße, so sieht man rechter Hand ein zylindrisches Metallgebilde am Wegesrand. Seine Funktion ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Hat man aber etwas Glück, kann man auf einen freundlichen Herrn treffen, der mit seinem mit allerlei Gerätschaften ausgerüsteten Fahrzeug nebst Stromerzeuger eine Reihe von Messgeräten aufgebaut hat und geduldig erklärt, was da vor sich geht.

So erfährt man, dass dieses ominöse Metall Teil einer Messstation ist, die bis in das Grundwasser reicht. Diese Stationen sind in Abständen rund um das Naunhofer Wasserwerk eingerichtet. Damit wird die Zone 1 markiert. Ein weiterer, größer gefasster Ring stellt die Zone 2 und ein noch weiterer die Zone 3 dar. In festgelegten Abständen werden dann eine Reihe von Messdaten ausgelesen und Wasserproben auf ihre Reinheit untersucht. Damit wird sicher gestellt, dass das Trinkwasser, das in diesem Falle für die Stadt Leipzig bereit gestellt wird, auch den gesetzlichen Vorgaben entspricht. So erfuhren wir beispielsweise, dass der Grundwasserspiegel aktuell bei 5,41m liegt und die Wassertemperatur 9,0°C beträgt. Die Schwankungsbreite liegt bei 8 – 11°C.
Die Landwirtschaft unterliegt in diesen Zonen bestimmten Auflagen, um einer Belastung des Wassers zum Beispiel aus der Düngung und anderer Bodenbehandlung vorzubeugen.
Man bedankt sich bei dem netten Mann und wünscht alles Gute und immer die richtigen Messergebnisse. Foto: Rolf Langhof