Helfen Sie mit, das Geläut der Großsteinberger St. Martinskirche wieder in alter Schönheit ertönen zu lassen

St. Martinskirche Großsteinberg

St. Martinskirche Großsteinberg                                                                           Foto: Rolf Langhof

(rl) Die Großsteinberger St. Martinskirche, Heimstatt der hier beheimateten Christen, ist wohl auch das größte und älteste Kulturgut des Dorfes. Ihre Entstehung wird in die Zeit um 1250 eingeordnet. Man vermutet, dass sich zuvor an gleicher Stelle eine Kapelle befand. Viele, viele Menschen, früher Kirchen füllend, heute etwas weniger, haben hier Erbauung erlebt, Trost gesucht, viele davon auch gefunden. Unzählige Taufen wurden abgehalten, Ehen geschlossen und Verstorbene in Würde verabschiedet. Ständige Begleitung dabei war das aus einer Kirche schlicht nicht wegzudenkende Geläut der Glocken. Unsere Kirche verfügte über drei Glocken, die nach und nach angeschafft wurden, die erste im Jahre 1458. Sie wiegt 323 kg und bildete die mittlere des schlussendlich dreistimmigen Geläutes. Die zweite und kleinste wurde im Jahre 1503 gegossen und bringt 150 kg auf die Waage. Die dritte stammte aus dem Jahre 1685 und hatte ein Gewicht von 468 kg.

Die nationalsozialistische Diktatur war jedoch der Auffassung, dass diese Glocken einer ihrer Meinung nach bessere Verwendung beim Bau von Kanonen zugeführt werden sollten. So wurden die kleine und die große Glocke aus der Kirche geholt und am 26. Mai 1942 abtransportiert, vermutlich auf den „Glockenfriedhof“ in Hamburg.

Die kleinere fand sich 1946 durch glückliche Umstände wieder, die große blieb und bleibt verschwunden.

Damit wurde der für uns alle so wichtige und über die Jahrhunderte gut erhaltene christliche Kulturbau um einen wichtigen Teil seiner Substanz und Außenwirkung gebracht.
In diesen Tagen nun nahm der Glockensachverständige Roy Kress eine Begutachtung vor und stellte gravierende Mängel in der Bausubstanz fest. Die Aufhängung der Glocken liegt direkt im Mauerwerk auf. Es gibt keinen Glockenstuhl. Damit übertragen sich die Schwingungskräfte beim Läuten auch direkt auf das Mauerwerk. Soll die Bausubstanz erhalten bleiben, müssen diese Mängel beseitigt werden. Das heißt, ein Glockenstuhl muss errichtet werden. Dieser würde dann auch die Elektrifizierung des Läutens ermöglichen, was bisher nicht der Fall ist. In diesem Zusammenhang machen sich alle, die damit mehr oder weniger befasst sind, stark für das Anliegen, das vom NS-Regime begangene Unrecht wiedergutzumachen und für den Erwerb einer gleichwertigen Glocke zu arbeiten. Es besteht die Aussicht, dieses Anliegen gefördert zu bekommen. Die Chance für  dieses Vorhaben war noch nie so groß.

Stehen Sie nicht abseits, wenn es gilt, der Großsteinberger Kirche zu Glockenstuhl und dritter Glocke zu verhelfen.
Wenn alle, die können, etwas dazu geben, werden wir dieses ehrgeizige Ziel auch
erreichen.

Bitte Überweisen Sie Ihre Spende auf das Konto der Kassenverwaltung Grimma
bei der KD-Bank
IBAN: DE17 350 601 9016 7040 9054
BIC: GENODED1DKD
Verwendungszweck: Geläut Großsteinberg

Eine Bareinzahlung im Pfarramt Pomßen ist ebenfalls möglich.
Auf Wunsch kann auch eine Spendenquittung ausgestellt werden.

Für Fragen stehen Ihnen gern zur Verfügung:
Katja Pluntke,  Tel. 0151 56987936  und  Rolf Albrecht,  Tel. 0172 9521716