Im Steinbruch groß was los

Die Basalt AG (bag), nach der Übernahme der Sächsischen Quarz-Porphyr Werke GmbH Eigentümer des Steinbruches Großsteinberg, hat gefeiert. Am Freitag,
dem 30. August 2013, fand eine Veranstaltung für geladene Gäste statt.
Parthensteins Bürgermeister Jürgen Kretschel und Rolf Langhof, Vorstand des Heimatvereins sowie Ortschronist von Großsteinberg, gehörten zu den Teilnehmern, ebenso der Großsteinberger Bauingenieur Eberhard Fischer. Offizieller Anlass: Eröffnung der neuen Aufbereitungsanlage und der Bahnverladung. Stefan Rüppel als Vertreter der Firmenleitung übernahm die Begrüßung der geladenen Gäste, gab einen Überblick über den geleisteten und nun zum Abschluss gebrachten Umbau des Werkes, der ja eigentlich ein Neuaufbau ist und er stellte die Gastredner vor, die gekommen waren, ein Grußwort zu sprechen. So war auch Europaabgeordneter Hermann Winkler (CDU) gekommen, der natürlich in seiner Rede einen Bogen schlug von den Unternehmen und Unternehmern bis hin zum Projekt Europäische Union. Jürgen Kretschel brachte die Anwesenden in seiner direkten und humorvollen Art mehrfach zum Schmunzeln. Eine Besichtigung des Bruches, von den Fachleuten als Tagebau bezeichnet, stand weiterhin auf dem Programm und danach als Abschluss eine Präsentation der historischen Entwicklung des Werkes und der eingesetzten Technik. Am folgenden Sonnabend standen die Türen offen für alle interessierten Gäste aus Großsteinberg, Parthenstein und der weiteren Umgebung. Doch wie feiert man einen solchen Anlass in einem Werk, wo alles aus Stein, Splitt und Staub besteht? Hartmut Hempel, Betriebsleiter des Großsteinberger Werkes und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es jedenfalls verstanden, ihren Betrieb auf Hochglanz zu polieren. Für den Shuttle-Bus, der die Gäste in den Tagebau direkt vor Ort und wieder zurück brachte, gab es eine extra angelegte Fahrstraße. Die gut ausgeschilderten und mit vielen Informationen versehenen Rundgänge waren mit ordentlich aufgestellten Bauzäunen abgesichert. Um Staub zu verhindern, drehte ein Sprühfahrzeug seine Runden und hielt die Wege feucht. Das tut es übrigens auch während der ganz normalen Produktionstage, um die Umwelt mit so wenig wie möglich Staub zu belasten.
Die gute Ausschilderung begann schon an der „Hühnerkoppel“, die von der Gemeinde als Parkplatz zur Verfügung gestellt wurde.
Ein großes Festzelt bot jede Menge Sitzplätze, das Grimmaer Jugenblasorchester sorgte für gute Stimmung, eine hiesige Catering-Firma für jede Menge Speisen und Getränke. Auch für Kinder gab es Angebote, die großes Interesse erweckten – siehe Fotogalerie. Dass das Wetter mitspielte, hatten sich bei so viel Aufwand die Veranstalter redlich verdient.
Wer so glücklich war, beide Tage an der Eröffnungsfeier teilnehmen zu können, spürte sehr deutlich, dass es dem Unternehmen bag wirklich ernst ist mit der Behauptung, hier ansässig zu sein, dazu zu gehören, Teil der Region zu sein. Man nimmt die Sorgen der Bevölkerung wegen zu hoher Belastung nicht auf die leichte Schulter. So sind aus den geplanten 10 Mio € beinahe 15 Mio geworden, weil man das Rohsteinlager eingehaust und ein Silo gebaut sowie weitere Lärm- und Staubschutzmaßnahmen ergriffen hat. Die schallgedämmte Bahnverladung gehört ebenfalls dazu. Nächtlicher Rangierbetrieb soll vermieden werden. Wenn es doch mal des Nachts laut werden sollte, dann liegt die Verantwortung nicht bei der Basalt AG, sondern in der Regel bei der Bahn, die sich in der Vergangenheit nicht immer als zuverlässiger Partner erwiesen hat.
Es war richtig, eine solche Veranstaltung durchzuführen. So kann sich die Bevölkerung informieren, können beide Seiten miteinander reden und schlussendlich auch Verständnis füreinander finden. Der Basalt AG dafür vielen Dank.