Straße von Großsteinberg zum See gesperrt

(rl) Die Pomßener Landstraße wird umgebaut. Der Bahnübergang, an dem im Laufe der Zeit mehrere schwere, zum Teil tödliche Unfälle geschehen sind, wird überbrückt. Die Trassenführung wird auch etwas begradigt. Die Muldentaler Kreiszeitung brachte dazu am 03.08.2007 einen umfassenden Artikel mit Planzeichnung. Seit einigen Wochen wird gearbeitet und heute musste nun die Großsteinberger Straße gesperrt werden, weil man die notwendigen Leitungen verlegt hat. Das bringt einige Belastungen für die Verkehrsteilnehmer mit sich, besonders auch für Radfahrer, die sich am See durch die mitunter vielen Fahrzeuge schlängeln müssen. Von Großsteinberg aus fährt man Richtung Klinga und biegt zum See ab, von Naunhof geht es ebenfalls in Richtung Klinga und man biegt nach Großsteinberg ab. In Anbetracht gerade des letzten Unglücks am Bahnübergang (steynberc.de berichtete darüber) ist es aber höchste Zeit, dass dieser Unfallschwerpunkt entschärft wird. Die derzeitigen Unannehmlichkeiten sind dann bald vergessen.

    

 

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Backtag im Museum der Wassermühle Höfgen

Der Heimatverein möchte in naher Zukunft den alten Backofen am Vereinshaus (Friedhofseingang) wieder errichten und in Betrieb nehmen. Was lag also näher, als sich das Brotbacken im alten Steinofen mal in der Praxis anzuschauen. Dienstag, dem 21.08.07, war Backtag im Museum der Wassermühle in Höfgen. Rolf Langhof war vor Ort, schaute zu und stellte Fragen, die gerne und ausführlich beantwortet wurden. Bereits um 7.00 Uhr wurde das Feuer im Backraum angefacht. In vier Stunden musste eine ordentliche Hitze erzielt werden. Um 11.00 Uhr war das Feuer zu einer geringen Glut heruntergebrannt.
Jetzt wurde diese Restglut mit einer eisernen Scharre herausgezogen. Hitzebeständige Handschuhe sind da unbedingt angeraten.

Mit einem tropfnassen Scheuerhader wurde der Raum ausgewischt um ihn zu säubern, die Hitze des Bodens etwas zu mindern und Feuchtigkeit in den Raum zu bringen.

Ob die Temperatur die richtige Backtemperatur ist, erfährt man, indem man etwas Zeitungspapier zusammenknüllt und in den Ofen wirft. Geht es in Flammen auf, ist es noch zu heiß.

Der Brotteig wurde vom Bäcker zubereitet. Die Mehlmischung besteht aus 20% Roggenmehl und 80% Weizenmehl. Er kommt abgewogen (1 Pfund, bzw. 3 Pfund) in runden Formen aus Pappmaschee. Die Formen können auch viereckig sein. Früher wurden sie aus Weide hergestellt, doch da wären sie heute wohl unbezahlbar. Kostet doch eine Schale aus Pappmaschee bis zu 15,00 €.

Der Teig wird aus der Schale auf den Brotschieber gestürzt, mit Wasser überpinselt und einzeln in den Backraum geschoben. 

Zwischen einer halben und einer Stunde Zeit muss vergehen, bis das Brot richtig ausgebacken ist. Der erfahrene Bäcker nimmt eines heraus und klopft mit dem Knöchel an die Rückseite. Der Klang gibt ihm Auskunft.

In unserem Falle war das Brot nach ¾ Stunden gut.

Der Autor versichert, dass es ihm und seiner Familie großartig geschmeckt hat.     

Aktionstag im Kloster- und Mühlental

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Lichthaus im Klassenzimmer

(rl) Eine Frage ist inzwischen gelöst: Herr Jens Spielvogel vom Brandiser Ingenieurbüro Spielvogel leitet die Arbeiten an der Großsteinberger Kirche. Er nahm interessiert unsere Einladung zur Besichtigung der Baustelle Heimatstube an und konnte auf den ersten Blick sagen, um welch mysteriöse Wandöffnung es sich im ehemaligen Klassenzimmer handelt. Es ist ein typisches sogenanntes „Lichthaus“. Zweck und Form bestimmten den Begriff. Die hausähnliche Form war auch uns schon aufgefallen. Benutzt wurde diese Einrichtung zum Abstellen eines Lichtes, sei es nun ein Kerzenlicht oder eine Petroleumlampe.
In der nachfolgenden Montage wird deutlich, wie sich das angesehen haben mag. Viel Licht war da wohl allerdings nicht im Haus.

 

 

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Vereinshaus birgt Geschichte auf engstem Raum

Bei der Renovierung der Heimatstube musste großflächig Putz entfernt werden. Dabei kamen bisher verborgene interessante Öffnungen und Hohlräume zu Tage. Auch der Zugang zum früheren Backofen wurde gefunden.
LesenSie darüber einen Artikel mit entsprechenden Bildern in steynberc.de.

Bisher verborgene Kaminöffnungen und Zugang zum früheren Backofen gefunden.

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Antworten und neue Fragen beim Bau an der Heimatstube

(rl) Es wird mit Volldampf gebaut. Und für den Chronisten heißt das, möglichst viel präsent zu sein, um nichts zu verpassen.
Da der Putz im ehemaligen Schulzimmer vorwiegend nur noch lose mit der Wand verbunden war, musste er abgeschlagen werden, um neu verputzen zu können.
Dabei kam eine Öffnung zu Tage, die von Lehmziegeln eingefasst ist und eine indirekte Verbindung mit dem Schornstein hat. Eine eindeutige Antwort zur Bedeutung dieser Öffnung konnte bisher nicht gegeben werden.  Im anschließenden Gewölbe musste ebenfalls Putz in größeren Flächen entfernt werden. Dabei entdeckte man eine Verbindung zur Öffnung im Schulzimmer. Eine 7er Wand (Ziegel auf hohe Kante) verbirgt offensichtlich einen größeren Hohlraum.
 In der anschließenden Wand, Außenwand zum Friedhof, wurde der Zugang zum ehemaligen Backofen gefunden. Dieser befand sich an der Außenwand auf dem Gelände des Friedhofes.
  
Knapp unter der Decke führt ein Rauchkanal abwärts. Er muss ursprünglich quer durch den Raum Verbindung mit dem Schornstein gehabt haben.
Der Bereich Backofenzugang wird künftig offen gehalten und nicht wieder verputzt. Es bleibt der nächsten Zukunft vorbehalten, nach Möglichkeiten zu suchen, den Backofen wieder zu errichten. Für das Dorf wäre es ein Gewinn, hier wieder öffentlich Brot zu backen.
Am Schornstein selbst sind Spuren zu erkennen, die belegen, dass dieser auch zum Räuchern benutzt wurde.
 
Auf engem Raum viel Geschichte.
Der Backofen wurde irgendwann nach 1945 abgerissen. Thilo Schneiderheinze kann sich noch gut an ihn erinnern. „Da lag immer der Kirchenschlüssel drin.“ Jetzt wissen wir auch, wo genau er gestanden hat und von wo er beschickt wurde.
Was es aber mit der Öffnung im Schulzimmer und dem vom Nachbarraum zugänglichen Hohlraum dahinter auf sich hat, ist noch rätselhaft. Doch vielleicht findet sich auch dazu noch eine logische Erklärung.

 

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